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Killerspiele

Immer wieder wird der Ruf laut, Computerspiele in denen es zum Spiel gehört andere Kreaturen zu töten abzuschaffen. Ich hatte ja hier schon kurz geschrieben, dass ich das nicht für zielführend halte. Hier noch ein kurzes Video, welches die Problematik etwas:


YouTube  

Ich will hier keine Werbung – auch nicht indirekt – für solche Spiele machen. Gewalt ist etwas schreckliches, und auch wenn statistisch nicht viel nachgewiesen werden kann denke ich, dass uns der Konsum von Gewaltszenen in Filmen, Spielen und Nachrichten beeinflusst. Aber wir können der Gewalt nicht ganz aus dem Weg gehen und müssen uns auch mal eine Berichterstattung aus einem Kriegsgebiet anschauen.

Wie schon gesagt, wir als Freunde/Eltern/Gesellschaft/Politiker müssen unseren Mitmenschen Medienkompetenz und Werte vermitteln, nicht durch Verbote noch zusätzlich Reize schaffen es mal auszuprobieren. Verbote bringen nix!

Auch die Ärztezeitung (gefunden bei der Freien Welt) berichtet zu diesem Thema und Guido Westerwelle und die FDP haben ja schon im Juli 2007 dazu Stellung (pdf) bezogen.

Wie erreiche ich meine Vertreter?

Manchmal frage ich mich, wie eigentlich die Politiker erkennen, was das Volk möchte. Immerhin sind sie unsere Vertreter, da sollten sie doch auch wissen, was wir wollen. Oder zumindest danach fragen. Manchmal habe ich jedoch den Eindruck, dass sich der kurze Zeitpunkt, den sie sich für unsere Meinung interessieren alle vier Jahre wiederholt. An der Wahlurne.

Auch ich habe verschiedentlich Briefe per Post geschickt (schon einige Jahre her) oder hier im Blog „offene E-Mails“ geschrieben. Allein die Tatsache, dass nicht ein einziges Mal eine Rückmeldung kam lässt die Frage aufkommen ob sie überhaupt gelesen wurden. Natürlich haben die Leute viel um die Ohren, aber die Anliegen derer, die sie vertreten sollten sie doch wenigstens zur Kenntnis nehmen. Von mir aus kann ja ein Mitarbeiter der Politiker die Anfragen sortieren oder sogar filtern. Aber dann sollte doch wenigstens dieser antworten. Einfach ignorieren kann es doch nicht sein!

Das Internet bietet im Prinzip die Technik um auf einfache Weise mit den Politikern in Kontakt zu treten. Aber sie scheinen das partout nicht zu wollen. Einfache, einheitliche Kommunikationswege zu den deutschen Entscheidern gibt es nicht. Manche sind so offen und geben auf ihrer Webseite eine E-Mail-Adresse an. Ob Post dorthin gelesen wird bleibt ungeklärt. Kontaktformulare die auf manchen Webseiten anzutreffen sind trifft das gleiche Urteil: Dem Anschein nach wird das direkt in den Papierkorb weitergeleitet. Einige Politiker verweisen auf das direktzu-Portal, welches die Möglichkeit bietet, öffentlich Anfragen zu schreiben. Durch ein Wahlverfahren können andere Benutzer dann entscheiden ob die Anfrage gut oder schlecht ist. – Häufig gewählte Anfragen werden dann an die Politiker weitergeleitet. Irgendwann. Dieses System, in dem man auch gegen andere Anfragen stimmen kann um das eigene Anliegen dadurch nach vorn zu arbeiten ist mir aber etwas unsympathisch. Z. B. kann sich ein Politiker auch vor einer unangenehmen Frage drücken: Ganz einfach ein paar E-Mail-Adresse anlegen und dagegen stimmen. Das können sogar die Handlanger von Internet-Ausdruckern. Naja, auch hier will man vermutlich gar nicht gehört werden. Oder warum sonst wählt man ein System, welches Anfragen erstmal 90 Tage in einer Warteschlange hält um dann einen Teil davon weiterzuleiten?

Das Portal Abgeordnetenwatch.de ist das beste, was ich gefunden habe. Hier kann man den Bundestagabgeordneten öffentlich Fragen stellen, welche diese dann ebenfalls dort für alle lesbar beantworten können. Für unbeantwortete Anfragen kann man sein Interesse bekunden, und wird dann per E-Mail benachrichtigt, wenn sich was getan hat. Die Anzahl der Interessenten üben damit einen gewissen Druck auf die Politiker aus, „endlich“ zu antworten. Aber auch hier gibt es einige, die sich dagegen wehren auf die Bürger und ihre Anliegen einzugehen. Sie antworten einfach gar nicht oder kopieren eine Standardantwort rein (oder lassen das machen). – Wiedermal ein Zeichen dafür, dass sie sich nicht für ihre Wähler (oder gar die anderen Bürger) interessieren und wohl auch nicht mehr gewählt werden wollen. Die Landtage sind bei Abgeordnetenwatch mittlerweile auch vertreten, aber aufgrund der finanziellen Situation noch nicht komplett ausgebaut (das Portal wird durch Spenden finanziert).

Jetzt, während des Wahlkampfes hat auch der Presseschauer begonnen den Parteien von Zeit zu Zeit öffentlich Fragen zu stellen und die Antworten ebenfalls verfügbar zu machen. Leider auch hier deutliche Zeichen: Die meisten wollen nicht mehr gewählt werden. – Für eine Partei, sollte man meinen, dürfte es ja kein Problem sein eine Anfrage zu beantworten, die sind ja dort nicht alleine…

Interessanter Weise wird auf die „Feedback“-Kanäle wesentlich mehr Wert gelegt. Davon gibt es viele und eine Webseite hat auch jede Partei und fast jeder Abgeordnete. Eigentlich muss ein Politiker auch nur irgendwas sagen und die Medien wiederholen es dann tagelang. Meinem Verständnis von Demokratie läuft das genau entgegen.

Sehr geehrte Frau von der Leyen

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

herzlichen Dank, dass Sie sich dem Thema Kinderschutz und Kinderpornographie angenommen haben. Dies sie sehr wichtig, da sich Kinder in aller Regel nicht wehren können. Ich habe Einblick in eine Kinder- und Jugenhilfeeinrichtung hier am Ort und bin erschüttert, in welchen Verhältnissen manche Kinder leben müssen. Viele erleben zu Hause Gewalt und der Begriff der „Hure“ ist für viele nicht nur eines von vielem Schimpfworten, sondern harte Realität.

Als technisch versierter Bürger, durch mein Interesse am Medium ‚Internet‘ und nicht zuletzt mein Informatikstudium kann ich die Details der geplanten Internetsperren einschätzen und halte Sie für den falschen Weg. – Unabhängig davon, ob sie nun freiwillig von Seiten der Provider umgesetzt werden oder eine gesetzliche Grundlage bekommen sollten.

Die Gründe sind vielseitig und ich werde sie Ihnen bei Interesse gerne ausführlich erläutern. Grob zusammengefasst geht es um folgende Punkte:

Die Sperren …

  • sind technisch leicht zu umgehen
  • sollen auf geheimen Listen basieren, was ich als Verstoß gegen GG Art. 5 (1) halte
  • selbst wenn der Konsum von KiPo damit eingedämmt wird, ist den Kindern nur wenig geholfen; wir brachen viel mehr eine wirksame Strafverfolgung der Produzenten und Konsumente von KiPo-Material
  • es ist völlig unklar, wie eine Internetseite, sollte sie mal auf der Liste auftauchen, dort wieder runter kommt
  • die Liste soll vom BKA gepflegt und kontrolliert werden, wo bleibt da die Gewaltenteilung?

Einer der führenden Verlage auf dem Gebiet der Informationstechnologie ist Heise. Dort können Sie einen Artikel finden, der die Problematik mit dem bisherigen Ansatz verdeutlicht. Dieser ist unter der Adresse http://www.heise.de/ct/Die-Argumente-fuer-Kinderporno-Sperren-laufen-ins-Leere–/artikel/135867 erreichbar.

Ich bitte Sie: zeigen Sie, dass Ihnen daran liegt die Kinder zu schützen und nicht nur dem BKA den lang ersehnten Wunsch nach Zensur, die auf alle Bereiche ausgeweitet werden kann, ohne dass Sie oder ein Bürger es merkt!

Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mir auf dieses Schreiben Antworten würden, was Sie gerne auch in meinem Blog tun können, in dem ich diesen Brief an Sie auch veröffentlichen werden: http://www.raphael-mack.de/politik/sehr-geehrte-frau-von-der-leyen.

Freundliche Grüße,
Raphael Mack

P. S.: Ich hänge Ihnen ein paar weitere Links hier an, um Ihnen zu verdeutlichen, dass es hier nicht nur um die Meinung eines einzelnen Bürgers geht, sondern eine breite Masse:
http://www.golem.de/0903/66185.html
http://netzpolitik.org/2009/ct-widerlegt-argumente-fuer-internet-zensur/
http://mogis.wordpress.com/
http://blog.odem.org/2009/04/bundeshacker-omnicleaner.html
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/03/25/die-legende-von-der-kinderpornoindustrie/
http://blog.odem.org/2009/04/vortrag-kipo-re-publica.html
http://www.presseschauer.de/?p=516
http://www.raphael-mack.de/politik/kinderpornographie/
http://www.bundestag.de/parlament/funktion/gesetze/Grundgesetz/gg_01.html

Diese Liste ist unsortiert und nicht vollständig, interessant ist, dass ich abgesehen von einigen amtierenden Politikern und dem BKA keine Befürworter gefunden habe. Sollten Sie (oder sonst jemand der dies liest) unabhängige Befürworter kennen, bitte ich um Hinweise (Kommentare!).

Update (13.04.2009): Dieser Link hier ist einfach zu wichtig, als dass ich ihn weglassen könnte: http://odem.org/tmg/

Update (14.04.2009): Da schon „Beschwerden“ kamen, dass ich den Link vergessen hatte: Wer die Chance, dass die Familienministerin diesen Brief auch wirklich liest kann hier dafür stimmen…

Kinderpornographie

Zu aller erst: Sexueller Missbrauch ist wohl das schlimmste Verbrechen, das man einem Kind antun kann. Es ist abscheulich, gehört bestraft und ich finde es gut und wichtig, wenn Steuergelder ausgegeben werden um Kinder davor zu schützen.

Auf Anregung von Ursula von der Leyen denken einige Politiker darüber nach Sperrlisten einzuführen, die verhindern sollen dass einige Seiten im Internet abrufbar sind. Es ist geplant, diese Listen vom BKA pflegen zu lassen, und sie nicht zu veröffentlichen. Eben jenes BKA, dessen Präsident im Bundestag „scheußliche Videosequenzen von der Vergewaltigung eines kleinen Mädchens“ zeigt – als Einstimmung in die Debatte. Das BKA soll doch lieber dafür sorgen, dass die Internetseiten vom Netz genommen werden, statt nur eine Liste zu machen mit Seiten die gesperrt werden sollen.

Vergleichen wir die Situation doch einmal mit China: Dort werden bestimmte Internetseiten blockiert. Es ist weder eine Liste noch eine Begründung öffentlich zugänglich. Gesperrt wird dort so allerlei, z. B. Videos von tibetischen Mönchen, die (friedlich) gegen die chinesische Unterdrückung protestieren. Vermutlich jetzt auch diese Seite hier, denn ich schreibe ja, dass in China zensiert wird. In China heißt das ganze Zensur und verhindert die freie Meinungsäusserung. Die Regierung unterbindet Kritik, alles was nicht ins chinesische System – also den Ideen der Machthaber – passt ist schlicht nicht auffindbar. In Deutschland sollte so etwas nicht möglich sein, denn im Grundgesetz steht in Art. 5 (1):

… Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewähleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Wie sich nun eine geheime Liste von gesperrten Internetseiten von der Praxis in China unterscheidet und mit dem Grundgesetz vereinbar sein soll ist mir absolut unverständlich. Aber es geht ja noch weiter: Frau Schavan möchte die Sperrlisten, noch bevor sie eingeführt sind, erweitern. Da muss man sich doch echt fragen, ob wir noch weit davon entfernt sind, dass die CDU die anderen Parteien auf die Sperrliste setzen lässt…

Nun ja, es gibt ja auch andere Länder, die schon solche Sperrlisten umgesetzt haben und gegen Kinderpornographische Inhalte im Internet einsetzen. Z. B. Schweden: Björn Sellström, der Chef der Polizeiermittlungsgruppe gegen Kinderpornografie und Kindesmisshandlung in Stockholm sagte allerdings gegenüber dem Focus:

„Unsere Sperrmaßnahmen tragen leider nicht dazu bei, die Produktion von Webpornografie zu vermindern“

Außerdem könnten die Sperren dort „leicht“ umgangen werden. – Macht es also wirklich Sinn, das bei uns auch einzuführen? Oder sollten lieber andere, effektivere Wege gegangen werden? – Solange die Internetseiten in Deutschland betrieben werden sollte es ja für die Polizei ein leichtes sein, die Betreiber dran zu kriegen. KiPo ist ja schließlich bei uns illegal. Wenn Angebote aus anderen Ländern in Deutschland konsumiert werden, so ist die Sache natürlich etwas schwieriger, aber trotzdem machbar. Und im Zweifelsfall muss man halt beginnen ein außenpolitisches Thema daraus zu machen und mit fremden Regierungen Gespräche führen.

Laut der Neuen Osnabrücker Zeitung hat das Bundeskriminalamt Zweifel an der Wirksamkeit von Sperren für Kinderporno-Seiten im Internet zurückgewiesen. Jörg Ziercke sagte:

Nach unseren Erkenntnissen sind vier von fünf Menschen, die im Internet auf Kinderpornos zugreifen, Gelegenheits-Konsumenten. Die lassen sich durch ein Stopp-Schild abschrecken und geben ihr Vorhaben auf.

Aber wird man wirklich aus Gelegenheit pädophil? – Ich kann mir das nicht so recht vorstellen. Und selbst wenn nur noch ein Fünftel der Konsumenten an das Material kommt, damit ist doch den Kindern nicht geholfen! Die Politik sollte dich lieber Gedanken darüber machen, wie die Erstellung eingeschränkt werden kann, statt nur auf den Konsum zu schauen.

Sollten die technichen Sperren wirklich kommen, bin ich wohl nicht der einzige, der schon das Bundesverfassungsgericht in Aktion sieht.

Ein paar weiterführende Links zum Thema, die ich nicht im Text unterbringen konnte:
netzpolitik.org
czyslansky
Gedanken des „Datenschutzbeauftragten“
Golem

Jörg Tauss, die zweite

Hier hatte ich Stellung dazu genommen, wie schade unerhört ich es finde, dass Jörg Tauss durch die Medien verurteilt wurde, bevor Fakten auf dem Tisch lagen und er selbst offizielle Auskünfte zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft hatte, geschweige dazu Stellung nehmen konnte.

Inzwischen ist die Zeit etwas fortgeschritten und Jörg Tauss hat in einer ersten offiziellen Stellungnahme zu den Kinderpornographievorwürfen gesagt:

ich war es selbst. Die Staatsanwaltschaft hat bei mir kinderpornografisches Material gefunden.
[…]
Mir ging es darum, eigene Erkenntnisse für die politische und gesetzgeberische Arbeit zu diesem Thema zu gewinnen. Insbesondere einen Beleg für meine These zu finden, dass die Verbreitung von Kinderpornographie mit Hilfe des Internet zunehmend durch andere Verbreitungsformen verdrängt wird. Und natürlich hätte die von mir erhoffte Entdeckung und „Sprengung“ eines der immer wieder durch die Öffentlichkeit geisternden „Kinderpornoringe“ meinem Bekanntheitsgrad nicht gerade geschadet.

Er erklärt also selbst Kinderpornographisches Material zu besitzen und Kontakt zu einem Kinderpornoring zu haben. Zum Zwecke der Recherche, denn ein Politiker kann nicht über Dinge reden von denen er keine Ahnung hat und dann über Gesetze entscheiden die den Umgang mit diesen Themen regeln. Dies ist ein sehr richtiger Schluss und es gibt genug Politiker in unserem Land, die sich von dieser Grundeinstellung eine gehörige Portion abschneiden sollten. Aber auch diese ehrenwerte Motive von Herrn Tauss befreien ihn natürlich nicht vom Gesetz und er hätte einen Schritt früher aufhören und eben doch die Sache nicht im Alleingang durchziehen sollen.

Die Erkenntnis, dass sich die „Szene“ immer weiter abschottet und man nicht zufällig im Internet auf solches Material stößt hätte er auf legalem Wege gewinnen können. Das Ziel einen Kinderprognoring zu sprengen halt ich, ganz nebenbei, für etwas zu hoch gesteckt. – Das sollte er dann doch der Polizei überlassen. Darum haben wir ja Gewaltenteilung und es fällt definitiv nicht in seinen Aufgabenbereich Straftäter zu verfolgen.

Ich halte Jörg Tauss auch weiterhin für einen ehrenwerten Mann, der gutes im Sinn hat. Trotzdem hat er sich etwas zu weit in den schon nicht mehr nur grauen Bereich gewagt und heute erklärt, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. Seine heutige Rede vor dem Kreisverband ist sehr lesenswert um sich selbst ein Bild von dem Mann zu machen. Ich hoffe und wünsche ihm, dass er bei seinen Parteigenossen weiterhin als Fachmann für Medienfragen anerkannt bleibt und am Tagesgeschäft der Politik beteilgt bleibt.

Das was da in den letzten Wochen gelaufen ist und heute einen neuen Höhepunkt erreicht hat, das ist mehr als nur „Mobbing“ auch aus den eigenen Reihen. Das kann man nicht anders bewerten, als den Versuch eine „sozialen Exekution“.

Hier kann ich ihm nur Recht geben und ihm Kraft und Hoffnung wünschen! Denn auch heute haben die Medien seinen Rücktritt bekannt gemacht, bevor er ihn selbst öffentlich kundgetan hat.

Letztlich bleibt die Erkenntnis…

  • … einen Bundestagsabgeordneten, der seine Aufgabe ernst genommen hat, als solchen verloren zu haben.
  • … Missbrauch von Kindern nicht durch die Sperrung von einzelnen Internetseiten unterbunden werden kann.
  • … die Medien machen aus jeder Ente einen Löwen, und vergessen sein Gehege mit einem Zaun zu versehen.

(Wer die letzte Erkenntnis auch nach wiederholtem nachdenken nicht teilt, der sei so frei und frage!)

Veranstaltungstipps Stuttgart

Deutschland 09

Über 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, 40 Jahre nach dem studentischen Aufbruch 1968, 30 Jahre nach dem „Deutschen Herbst“ 1977, 20 Jahre nach dem Fall der deutsch-deutschen Grenze 1989 und mitten im gesellschaftlichen Umbruch der „Agenda 2010“ auf dem Weg in die globalisierte Welt des 21. Jahrhunderts, findet sich eine Gruppe von Kino-Regisseurinnen und Regisseuren aus Deutschland zusammen, um aus ihren individuellen Blickwinkeln ein Panoramabild der gesellschaftlichen und politischen Situation der heutigen Bundesrepublik zusammenzusetzen.

Die 13 kurzen Filme sind sehr unterschiedlich, die Zusammenstellung fordert heraus und regt zum Nachdenken an, davon bin ich überzeugt. Ihr habt genau 1 Woche Zeit (26.03. bis 01.04.09) ins Stuttgarter atelier am bollwerk (oder eines der wenigen anderen Kinos in Deutschland, die den Film zeigen) zu gehen und euch selbst eine Meinung darüber zu bilden.

MEINE DATEN!

„Identitätsdiebstahl“, „Scoring“, „gläserner Bürger“, „Onlinedurchsuchung“ sind aktuelle Schlagwörter, die viele Menschen verunsichern. Und in der Tat geben wir, bewusst oder unbewusst, tagtäglich Unmengen von persönlichen Daten preis, die auch missbraucht werden können.
Datenschutz wird immer wichtiger, nicht nur um einem unerwünschten Werbebombardement zu entgehen. Datenschutz entscheidet heutzutage auch über Lebenschancen und ist Voraussetzung für eine lebendige Demokratie.

MEINE DATEN! Das Frühjahrsfestival zum Datenschutz der Stadtbücherei Stuttgart beleuchtet Grundsatzfragen des Datenschutzes.

Gefunden habe ich das übrigens bei annalist und dem CCCS.