Ist der Richter des großen Prozesses um das Urheberrecht befangen? Lest selbst!
Urheberrecht
Obwohl der Name etwas anrüchig ist, halte ich einige Punkte im Parteiprogramm der Piratenpartei für sehr gut! – Dem aufmerksamen Leser wird auffallen, dass die Themen der Piratenpartei gut zu denen hier im Blog passen.
Ich habe mal wieder eine Petition, die ich wärmstens empfehlen kann. Anklicken, lesen, ausfüllen, abschicken: http://privatkopie.net
Gerade habe ich auf iRights.info einen Aufsatz von Sudabeh Mohafez gefunden. Sie ist freie Autorin in Stuttgart, geboren in Teheran. Eine E-Mail aus dem Iran hat sie zum Nachdenken über das Urheberrecht angeregt, denn der Iran hat kein internationales Urheberrechtsabkommens unterzeichnet. Dort werden Werke übersetzt, ohne irgendwelche Rechte dafür zu erwerben.
Heute ist sie stolz, dass ihre Texte auch in ihrem Heimatland gelesen werden können. Auch wenn sie nur indirekt daran verdient.
Links:
Der Aufsatz: http://irights.info/index.php?id=747
Ihre Webseite: http://www.sudabehmohafez.de
Ihr Blog: http://eukapi.twoday.net/ (Feed)
Artikel im Arbeit 2.0 Blog: http://irights.info/blog/arbeit2.0/
Man kann mich ja durchaus zu den Amerika-Kritikern zählen und es gibt genug Beispiele für Gesetze oder deren Umsetzung die ich für äußerst fragwürdig halte. Heute habe ich jedoch ein Beispiel gefunden, von dem ich sagen muss: die USA sind uns deutschen in manchen Dingen meilenweit voraus.
Man vergleiche die die Copyrighthinweise der Webseiten der Regiserung von USA und BRD:
http://www.whitehouse.gov/copyright/
http://www.bundestag.de/interakt/impressum/index.html
Die Inhalte die von der Amerikanischen Regierung stammen und auf deren Webseite veröffentlicht sind, dürfen von ALLEN für ALLES weiterverwendet werden. Selbst Inhalte von Drittanbietern werden allem Anschein nach sofern möglich unter einer CreativeCommons-Lizenz zur Verfügung gestellt.
Die Deutsche Regierung dagegen fordert, dass man für ALLES was für nicht-private Zwecke weiterverwendet wird, eine schriftliche Genehmigung einholen muss. Also auch, wenn eine Schülerzeitung über Politik informieren will und dazu „offizielle“ Inhalte abdrucken will.
Die Amerikanische Vorgehensweise nenne ich gelebte Informationsfreiheit.
Auf den Seiten der CreativeCommons Initiative habe ich folgendes YouTube Video gefunden, in dem ihr Gründer in 5 Minuten erklärt was es mit CreativeCommons auf sich hat.
YouTube
„[Martin] Kretschmer ist Professor am Center for Intellectual Property Policy and Management der Universität Bournemouth. Er hat Philosophie, Musik und Jura in Berlin, Wien und London studiert und bei einigen Rundfunk- und Plattenaufnahmen die Bratsche gespielt.“ In einem Interview mit Matthias Spielkamp von iRights.info spricht er über das Urheberrecht und das Einkommen von Künstlern. Er stellt einen Vergleich zu Großbritanien her – wo das Urheberrecht als weniger Autorenfreundlich gilt als hier in Deutschland. Dieses interview kann ich sehr empfehlen: iRights.info – Urheberrecht in der digitalen Welt